- Text : Marketing der ALH Gruppe
- Lesedauer : 3 Minuten
Unser tägliches Leben: was sich 2023 ändert
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein – es gibt wohl kaum jemanden, der oder die nicht darüber spricht. Die Neuerungen im Bereich Lifestyle für 2023 beschäftigen sich vorrangig mit fortschrittlichen Maßnahmen zu noch mehr Tierwohl und einer nachhaltigeren Welt. Vom Tierwohllabel bis hin zur Mehrweg-Pflicht kommen einige neue Maßnahmen auf uns im neuen Jahr zu.
Das neue Schweinefleisch-Tierwohllabel kommt
Ab Sommer 2023 soll ein neues Gesetz in Kraft treten, das Transparenz in den Haltungsbedingungen von Schweinen schafft, die unverarbeitet aus deutscher Herstellung stammt. Mit diesem Gesetz wird es für die Verbraucher möglich sein, den Ursprung des Fleischs genau zu kennen und auf ein Produkt mit besseren bzw. transparenten Haltungsbedingungen zurückzugreifen. Dabei unterscheidet die Kennzeichnung zwischen fünf zentralen Haltungskategorien:
- Stall,
- Stall + Platz,
- Frischluftstall,
- Auslauf/Freiland und
- Bio
Einen Wermutstropfen gibt es jedoch: Produkte, die aus dem Ausland importiert wurden, müssen nicht gekennzeichnet werden.
Dadurch können leider dennoch sehr viele Fleischprodukte in den Supermärkten weiterhin ohne Kennzeichnung verkauft werden. Sie sollten sich jedoch bewusst sein, dass die Haltungsbedingungen von importierten Produkten nicht unbedingt so gut sein müssen, wie die in Deutschland produzierten Produkte.
Weitere Informationen zum Thema Tierwohl: https://www.verbraucherzentrale.de/tierwohl
Essen2Go – die Mehrweg-Pflicht kommt
Ab dem 1. Januar 2023 wird es in Deutschland für Restaurants, Lieferdienste und Caterer Pflicht, eine Alternative zu Einwegverpackungen anzubieten. Solche Mehrwegbehältnisse schonen nicht nur die Umwelt, sondern senken auch die Kosten für Verpackungsmaterial. Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein in der Bekämpfung des Verpackungsmülls.
Tipp: Restaurants müssen aber nicht zwangsläufig eigene Mehrweg-Behältnisse anbieten. Sie können auch auf externe Anbieter zurückgreifen. Diese sorgen dann für die Reinigung und stellen die Mehrwegbehälter zur Verfügung.
Es gibt auch Alternativen für kleine Betriebe wie Bäckereien oder Imbisse. Diese können von der Mehrweg-Pflicht befreit werden, sofern sie höchstens fünf Beschäftigte und maximal 80 Quadratmeter haben. Für alle anderen betroffenen Betriebe ist es wichtig, sich im Vorfeld zu informieren und über die verschiedenen Anbieter zu vergleichen, um die passenden Mehrweg-Behältnisse zu finden. Als Unternehmer ist es zudem ratsam, sich an die Bedingungen des Verpackungsgesetzes zu halten, da ansonsten hohe Bußgelder drohen.
Das neue Lieferkettengesetz
Mit dem Lieferkettengesetz, das am 1. Januar in Kraft tritt, sind deutsche Unternehmen ab 2023 für die Einhaltung von Menschenrechten und ökologischen Standards entlang ihrer Lieferketten verantwortlich. Ausgenommen sind nur Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern. Viele Unternehmen haben bereits eigene Standards, um zu gewährleisten, dass keine Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung entlang der Lieferkette stattfinden. Dieses Gesetz schreibt nun vor, dass Unternehmen ihre Einhaltung regelmäßig überprüfen müssen und das Ergebnis dokumentieren müssen. Auch eine Risikoanalyse und ein Remediarungsplan müssen erstellt und öffentlich zugänglich gemacht werden.
Somit wird es nun notwendig, dass die Unternehmen aufmerksam bleiben und sich mit allen möglichen Verletzungen entlang der Lieferkette auseinandersetzen, um Missbrauch zu verhindern und Umweltverschmutzung zu reduzieren.
Tipp: Halten Sie beim täglichen Einkauf Ausschau nach anerkannten Fair- und Nachhaltigkeitssiegeln. Diese geben schon jetzt eine Orientierung.
Weitere Tattoofarben werden verboten
Ab dem 4. Januar 2023 sind die Farbstoffe „Pigment Blue 15:3“ und „Pigment Green 7“ in Tattoo-Tinten EU-weit nicht mehr erlaubt. Um die gesundheitlichen Risiken durch den Einsatz gefährlicher Chemikalien in Tätowierfarbe und Permanent Make-up zu minimieren, wurden im Januar 2020 strenge Bestimmungen erlassen. Bis zu diesem Zeitpunkt gehörten Blau- und Grüntöne bei Tätowierungen zu den meistgenutzten Tattoo-Farben.
In den letzten paar Monaten bis zum Inkrafttreten der neuen EU-Richtlinien sollten sich Tätowierer/innen und Kund/innen daher über die jetzt verbotenen Pigmente informieren und eine Alternativfarbe auswählen. Wenn Sie sich ein Tattoo stechen lassen möchten, fragen Sie Ihren/e Tätowierer/in gezielt nach der Liste der Inhaltsstoffe der Tattoo-Farben und welche Alternativfarben zur Verfügung stehen.
„Was sich 2023 ändert!“
Nicht nur im Bereich Lifestyle wird sich 2023 einiges ändern. Erfahren Sie in folgenden Artikeln mehr zu den Themen Gesundheit, Finanzen & Vorsorge, Mobilität und Arbeitswelt.
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Teil 1: Gesundheit
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Teil 2: Finanzen & Vorsorge
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Teil 3: Lifestyle
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Teil 4: Mobilität
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Teil 5: Arbeitswelt
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