- Text : Marketing der ALH Gruppe
- Lesedauer : 4 Minuten
Unser tägliches Leben: was sich 2022 ändert
Neues Jahr, neues Glück – im Jahr 2022 erwartet uns viel Neues. Unter anderem bei den Finanzen, bei den Steuern, bei Versicherungen, aber eben auch im privaten Bereich, zum Beispiel in Sachen Lifestyle. Vieles davon kann eindeutig als Verbesserung angesehen werden.
Welche Veränderungen uns konkret erwarten, zeigt die nachfolgende Liste auf.
Abnehmprodukte
Die Versprechungen bei Diäten, Diät Drinks oder Shakes klingen meistens sehr verlockend, erfüllen sich aber leider in den meisten Fällen nicht. 10 Kilo in 8 Tagen abnehmen – kann das überhaupt funktionieren? Meistens nicht. Genau deswegen – damit solche Prognosen bei Verbraucher und Verbraucherinnen keine falschen Hoffnungen mehr wecken – schiebt die EU dem einen Riegel vor. Es gibt neue Vorgaben bei Kennzeichnung, Aufmachung und Bewerbung der Tagesration für gewichtskontrollierende Ernährung. Auf Pulver und Drinks dürfen also künftig keine Hinweise mehr gemacht werden über das Abnehmtempo oder den Abnehmerfolg.
Quelle: Verbraucherzentrale NRW
Briefporto
Die Deutsche Post plant ab Januar 2022 ihren Preis zu erhöhen. Das bedeutet, dass verschiedene Briefsendungen jeweils um 5 Cent teurer werden und für Einschreiben müssen Sie ebenfalls tiefer in die Tasche greifen.
Quelle: Deutsche Post
Dünne Plastiktüten
Ab Januar sind die hauchdünnen Plastiktüten, in die der Kunde oder die Kundin zum Beispiel Obst und Gemüse verpackt, nicht mehr zulässig. Betroffen sind davon alle Tüten mit einer Stärke von 15 bis 50 Mikrometer. Auch hier wird versucht, die Umwelt vor dem zunehmenden Plastikmüll zu schützen.
Quelle: www.bundesregierung.de
Getränkedosen und Einwegflaschen
Im Kampf gegen den immer weiter wachsenden Müllberg werden ab dem 1. Januar 2022 auf alle Einwegflaschen aus Kunststoff bis zu 3 Liter und auf Getränkedosen ein Pfand erhoben. Ganz gleich, ob es sich um Säfte, alkoholische Mischgetränke oder um Smoothies handelt – alles hat künftig einen Pfandpreis von 25 Cent.
Es gibt hierbei aber eine Übergangsregelung: Getränkeverpackungen, die sich bereits im Umlauf befinden, dürfen noch bis zum 1. Juli 2022 ohne Pfand verkauft werden, danach aber ist Schluss.
Keine Regel ohne Ausnahme: ausgenommen davon sind Milchprodukte in Dosen oder Plastikflaschen. Hier ist die Pfandabgabe vom Gesetzgeber erst ab 2024 angedacht.
Zurückgegeben werden können die Pfandbehälter in jeder Verkaufsstelle, die Einweggebinde aus dem gleichen Material verkauft. Dabei ist allein das Material ausschlaggebend und nicht die Form des Behälters, der Dose oder der Flasche. Wer also als Händler oder Händlerin Säfte in Plastikflaschen und Dosen anbietet, muss auch Mineralwasserflaschen oder Bierdosen zurücknehmen. Wer hingegen nur Dosen verkauft, muss auch nur Dosen zurücknehmen. Auch hier gibt es Ausnahmen: kleine Kioske beispielsweise, die eine Verkaufsfläche von weniger als 200 Quadratmeter haben.
Natürlich müssen die Händler und Händlerinnen die leeren Behälter auch dann zurücknehmen, wenn sie in einem anderen Laden gekauft wurden.
Quelle: Bayerischer Rundfunk
Spielzeug
Mit einer neuen Richtlinie für 2022 hat die EU die Verwendung des chemischen Stoffs Anilin eingeschränkt, der im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Anilin findet sich beispielsweise in Fingerfarben in Stoff- aber auch in Kinderspielzeug. Die Mitgliedsstaaten müssen die Richtlinie spätestens bis zum 5. Dezember 2022 anwenden.
Quelle: Intertek
Tattoos und Kosmetik
Im Bereich der Tattoos bessert der Gesetzgeber deutlich nach: viele Farben, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein, werden im neuen Jahr verboten. Hier hat die EU neue Grenzwerte für diverse gefährliche und krebserregende Stoffe festgelegt. Wer sich also ein Tattoo stechen lassen will, kann dies künftig zumindest mit weniger Sorge machen. Allerdings ist es durchaus möglich, dass Tattoos mit Farbe aufgrund der Einschränkungen weniger kreativen Spielraum zulassen.
Diese neue Regelung gilt nicht nur für Tattoos sondern auch für Permanent-Make-up.
Im Bereich Kosmetik gibt es ab März 2022 eine ähnliche Regel: einige kosmetische Inhaltstoffe befinden sich nämlich auf dem Prüfstand und wurden neu bewertet. Zinkpyrithion zum Beispiel wird genauso wie weitere 22 Inhaltsstoffe zum Einsatz in Kosmetika gänzlich verboten.
Quelle: SWR3
Tötung männlicher Küken
Tierschützer und Tierschützerinnen warten schon sehr lange darauf und dürften auf diese Nachricht mit Erleichterung reagieren: Ab dem neuen Jahr ist das Töten von männlichen Küken nicht mehr zulässig. Dies lässt sich umgehen, indem das Geschlecht des Tieres bereits im Ei bestimmt wird und diejenigen mit männlichen Embryonen dann einfach aussortiert werden. Alternative: Die geschlüpften männlichen Küken werden als sogenannte Bruderhähne gemästet und sind somit auch verwertbar.
Deutschland ist das erste Land, das sich zu dieser Regelung durchgerungen hat, was allerdings bedeutet, dass es nach wie vor erlaubt ist, in Deutschland Eier aus dem Ausland zu verkaufen, die dieser Regelung nicht unterliegen und bei deren Produktion nach wie vor Küken getötet wurden. Auch werden genau diese Eier oftmals in Nudeln oder fertigen Kuchen verwendet – wer Wert darauf legt, sollte hier sehr genau hinschauen.
Quelle: www.bundesregierung.de
Zigaretten werden teurer
In den kommenden Jahren werden die Steuern auf Zigaretten nach und nach weiter ansteigen. Für das Jahr 2022 ist eine Erhöhung von 10 Cent pro 20er Packung vorgesehen, ebenfalls für das Jahr 2023. Eine Packung Zigaretten kostet momentan um die 7 Euro und in den darauffolgenden Jahren sind noch kräftigere Erhöhungen angedacht.
Quelle: ZDF
Fazit
Eine ganze Reihe an Verbesserungen und Verschärfungen stehen im Jahr 2022 an. Viele davon sind überfällig wie beispielsweise das Verbot, männliche Küken zu töten oder giftige Chemikalien in Kosmetika, Spielzeug oder Tattoofarbe zu verwenden. Aber auch das Verbot von dünnen Plastiktüten und das Pfand auf Dosen scheinen als wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
„Was sich 2022 ändert!“
Nicht nur im Bereich Lifestyle wird sich 2022 einiges ändern. Erfahren Sie in folgenden Artikeln mehr zu den Themen Gesundheit, Finanzen & Vorsorge, Mobilität und Arbeitswelt.
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Teil 1: Gesundheit
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Teil 2: Finanzen & Vorsorge
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Teil 3: Lifestyle
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Teil 4: Mobilität
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Teil 5: Arbeitswelt
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