- Text : Marketing der ALH Gruppe
- Lesedauer : 3 Minuten
Wandern kann man gut zu jeder Saison, doch gerade jetzt im Herbst lässt sich zusätzlich das Naturschauspiel der sich verfärbenden Blätter genießen. Die schonende Bewegungsart erfreut sich großer Beliebtheit: 69 Prozent der Deutschen gehen laut Deutschem Wanderverband gerne wandern. Dass damit auch etliche positive Effekte für die Gesundheit einhergehen, ist vielen vermutlich nicht bewusst.
So gesund ist der Volkssport
Wer anfängt regelmäßig wandern zu gehen, kann laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Gewicht abnehmen, seinen Blutdruck und das Risiko, an Herz-Kreislauf-System zu erkranken, senken. Zudem stabilisiert der Ausdauersport Knochen, Gelenke, Sehnen und Bänder der unteren Körperhälfte und trainiert die gesamte Haltemuskulatur des Körpers.
Auch der Atmung tut man etwas Gutes: Wer regelmäßig durch die Lande streift, hat ein größeres Atemvolumen und verbessert seine Lungenvitalkapazität. Die Atmung wird dadurch tiefer und gleichmäßiger, was zu einer besseren Durchblutung der Lunge führt.
Ein weiterer Vorteil ist der soziale Aspekt beim Wandern. Zeit mit Menschen, die uns wichtig sind, wirkt sich erwiesenermaßen positiv auf die Gesundheit aus, auch die Psyche profitiert. Der Volkssport ist für jede Altersgruppe gut geeignet, von Kindern bis Senioren, und daher eine schöne und zudem noch kostengünstige Aktivität für die gesamte Familie. Bei älteren Menschen verbessert es zudem die Ausdauer und Koordination, was das Sturzrisiko senkt.
Physisch und psychisch wohltuend
Wandern können die meisten auch unabhängig vom persönlichen Fitnesslevel, daher eignet es sich gut als sanfter Einstieg für mehr Bewegung im Alltag. Es ist zum Beispiel für Menschen mit starkem Übergewicht eine ideale Möglichkeit, mit dem Sport anzufangen. Durch ein höheres Eigengewicht wird der Energieverbrauch noch mehr angeregt.
Durch die gleichmäßige Bewegung schüttet der Körper vermehrt Botenstoffe wie Endorphine, Serotonin und Dopamin aus, was unsere Stimmung hebt und Gefühle wie Trauer und Ärger mindert. Angenehme Sinneswahrnehmungen in der Natur verstärken diesen Effekt sogar noch. Studien zufolge verbessert es sogar das Selbstwertgefühl und wirkt präventiv und therapeutisch gegen Depressionen. Laut BZgA ist der Effekt bei manchen Menschen mit dem von Medikamenten und psychotherapeutischen Methoden vergleichbar.
Schon gewusst?
Der Deutsche Wanderverband (DWV) bietet zertifiziertes, sogenanntes Gesundheitswandern an. Dieses besteht aus einem Zusammenspiel von besonders schönen Laufstrecken in der Natur mit physiotherapeutischen Übungen für ein besseres Körpergefühl.
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Deutschen Wanderverbands
Was sollte man beachten?
Wie schon erwähnt ist Wandern grundsätzlich für jeden geeignet. Dennoch sollten Vorerkrankte es langsam angehen lassen und sich gegebenenfalls mit ihrem Arzt abstimmen. Hat man beispielsweise einen erhöhten Bluthochdruck, sollte man sich nicht überanstrengen und erst einmal mit Touren von geringer Intensität und Dauer beginnen.
Zudem schonen fließende Übergänge zwischen Ruhe und Belastung den Körper. Für Diabetiker empfiehlt es sich, eine Unterzuckerung auf der Tour zu vermeiden und Traubenzucker und langsam ins Blut gehende Kohlenhydrate, wie ungezuckerte Müsliriegel, einzupacken. Planen Sie längere Strecken, ist es ratsam, vorher mit dem Arzt zu sprechen.
So bereiten Sie sich vor
Wandern ist eine günstige und leicht zugängliche Bewegungsform, das Wichtigste für den Einstieg sind gute Schuhe. Um Ihren Füßen und Ihrer Haltung etwas Gutes zu tun, sollten Sie sich im Fachgeschäft beraten lassen und zur Anprobe auch Wandersocken mitbringen. Die Schuhe sollten wasserfest und atmungsaktiv sein und über eine rutschfeste Sohle verfügen. Außerdem müssen sie den Knöcheln Halt geben.
Weitere Tipps:
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Kleiden Sie sich der Jahreszeit entsprechend in bequemer, leichter Kleidung. Im Winter ist ein Schichtoutfit gut geeignet, im Sommer sollten Sie an den Sonnen- und Zeckenschutz denken.
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Nehmen Sie Wasser und Proviant in einem ergonomisch gut geformten Rucksack, der idealerweise mit einem Hüftgurt zur besseren Lastenverteilung ausgestattet ist, mit. Es kann auch nicht schaden, für den Notfall Blasenpflaster mitzunehmen.
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Planen Sie die Tour vorher gut und nehmen Sie sich für den Anfang nicht zu viel vor, besonders wenn Sie das Gelände und die Gegebenheiten nicht kennen und Sie Kinder dabei haben. Wählen Sie Routen aus Wanderführern und -karten sowie von örtlichen Wandervereinen und nehmen Sie diese mit. Bei längeren Strecken sollten Sie sich besser nicht auf Navigationsapps verlassen, die nur mit geladenem Akku funktionieren. Sehen Sie sich außerdem vorher den Wetterbericht an: Bei Gewitter sollten Sie nicht in den Bergen unterwegs sein!
Haben Sie Lust bekommen, selbst die Umgebung zu erkunden?
Weitere Tipps und schöne Routen finden Sie beispielsweise bei der Initiative »Wanderbares Deutschland«.
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