Arbeitswelt

Mann isst Tafel Schokolade
14. September 2023

Gesund essen bei der Arbeit: Tipps gegen Heißhunger

In der Mittagspause ein kurzer Abstecher zur Pommesbude, Schokolade gegen den Stress oder Gummibärchen gegen das Nachmittagstief – im Joballtag kann es schwierig sein, sich gesund zu ernähren. Wie Sie trotz Zeitmangel Heißhungerattacken und ungesunde Snacks vermeiden können.

  • Text : Marketing der ALH Gruppe
  • Lesedauer : 3 Minuten

Die Arbeit ruhen lassen und neue Energie für den Nachmittag tanken: Die tägliche Mittagspause sollte im stressigen Joballtag eine verdiente Auszeit sein. Doch viele Berufstätige nehmen sich zu wenig Zeit dafür. Das ergab eine aktuelle Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes.

Demnach verkürzen 46 Prozent der Befragten ihre Erholungspausen häufig oder sehr häufig oder verzichten ganz darauf – unabhängig davon, ob sie im Büro oder im Homeoffice arbeiten. Längerfristig kann sich das jedoch negativ auf die Gesundheit und das Leistungsvermögen der Beschäftigten auswirken.

46 %

verkürzen ihre

Erholungspausen

Heißhunger und Stress-Essen

Viele Menschen verschieben ihre Mittagsmahlzeit aus Zeitgründen immer wieder nach hinten. Andere bringen sie besonders hastig hinter sich. Die Folgen: Unser Gehirn fällt in ein Energiedefizit und verliert damit an Leistungsfähigkeit oder es nimmt nicht bewusst wahr, dass wir etwas gegessen haben. Die Folge: Heißhungerattacken im weiteren Verlauf des Tages.

Auch wer gestresst, über- oder unterfordert ist, neigt dazu, häufiger oder zu viel zu essen. Ob in Form von Fett oder Zucker – die zusätzlichen Kalorien wirken sich langfristig schädlich auf Körpergewicht, Stoffwechsel, Herz-Kreislauf-System und Gelenke aus.

Feste Pausen einplanen

Wer von einem Termin zum nächsten eilt oder im Außendienst tätig ist, findet mittags oft keine Zeit für eine ausreichende Pause. Dann hilft es, feste Zeiten einzuplanen und schriftlich oder als Eintrag im Terminkalender festzuhalten.

Das muss nicht immer um 12 Uhr mittags oder eine ganze Stunde sein. Beim morgendlichen Blick in den Terminkalender lässt sich aber möglicherweise um 11 und um 15 Uhr je eine halbe Stunde blocken.

Wichtig ist, den Arbeitsplatz für diese Zeit zu verlassen und nicht am Rechner, am Telefon oder im Auto sitzen zu bleiben. Der Ortswechsel hilft, bewusst abzuschalten und in Ruhe zu essen. Auch ein Spaziergang oder ein gemütliches Gespräch mit Kollegen wirken entspannend, lockern verkrampfte Muskeln und verschaffen dem Gehirn dringend benötigte Abwechslung.

Ortswechsel gefragt

Wichtig ist, den Arbeitsplatz für diese Zeit zu verlassen und nicht am Rechner, am Telefon oder im Auto sitzen zu bleiben. Der Ortswechsel hilft, bewusst abzuschalten und in Ruhe zu essen. Auch ein Spaziergang oder ein gemütliches Gespräch mit Kollegen wirken entspannend, lockern verkrampfte Muskeln und verschaffen dem Gehirn dringend benötigte Abwechslung.

Leistungstiefs vermeiden

Für eine ausgewogene und gesunde Ernährung im Berufsalltag empfiehlt es sich, Speisen von zu Hause mitzubringen. Wer abends kocht, kann eine Extra-Portion für den nächsten Tag einplanen, auch ein frischer Salat oder ein abwechslungsreich belegtes Brötchen eignen sich.

Vollkornprodukte sowie das Eiweiß aus Joghurt und Quark machen lange satt. Als kleine Snacks zwischendurch können zum Beispiel Obst und Gemüsesticks aus Karotte, Paprika oder Gurke dienen. Nervennahrung bieten auch Wal- oder Haselnüsse. Sie steigern die Konzentrationsfähigkeit unseres Gehirns. Doch mehr als eine Handvoll sollte es nicht sein, denn Nüsse und Trockenfrüchte enthalten auch viele Kalorien.

Appetit bremsen

Die typische Nasch-Schublade am Schreibtisch ist keine gute Idee. Wenn wir Süßigkeiten essen, steigt der Blutzuckerspiegel sprungartig an, bevor er kurz darauf wieder schlagartig abfällt. Die Folge: Schon kurze Zeit später schreit der Körper wieder nach Nahrung.

Auch Süßstoffe, beispielsweise in Light-Getränken oder Joghurt, können den Appetit anregen. Besser geeignet sind daher Natur-Joghurts sowie Mineralwasser und ungesüßte Tees. Für das Trinken gilt: Oft verwechseln wir Durst mit einem Hungergefühl. Daher sollten wir während des Arbeitstages je nach beruflicher Tätigkeit mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit trinken.

Idealerweise steht die Wasserflasche oder Teekanne stets griffbereit. So sorgen wir über den Tag verteilt nicht nur für eine gute Durchblutung des Gehirns, sondern bremsen auch unseren Appetit.

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