Arbeitswelt

Frauen im Buero bei einer Besprechung
8. März 2024

In Frauen investieren: Fortschritt beschleunigen

Wir schreiben das Jahr 2024 und der Berufsalltag hat sich in den letzten Jahrzehnten massiv verändert. Und doch, bei all den schnellen Entwicklungen, gibt es einen Bereich, der sich bisher nur wenig oder nur langsam modernisiert hat: Die Gleichstellung von Frauen in Unternehmen.

  • Text : Marketing der ALH Gruppe
  • Lesedauer : 3 Minuten

Investitionen in Frauen und Mädchen führen zu einem schnelleren Fortschritt für alle

Der Weltfrauentag oder auch Internationale Frauentag am 8. März steht in diesem Jahr unter dem Thema „Invest in Women: Accelerate Progress“ (zu Deutsch: In Frauen investieren: Fortschritt beschleunigen). Damit machen die Vereinten Nationen darauf aufmerksam, dass Investitionen in Mädchen und Frauen weltweit zu einem schnelleren Fortschritt für alle führen werden. Frauen bilden die Hälfte der Bevölkerung und erhalten immer noch deutlich weniger Förderung als Männer. Insbesondere in der Arbeitswelt sind Frauen auch bei uns nach wie vor nicht gleichgestellt.

Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern stellen weiterhin ein Problem dar, auch wenn es Bemühungen gibt, dies zu ändern („Bald wissen, was Kollegen verdienen dank Gehalts­transparenz?“). Und auch veraltete Rollenbilder sind ein Teil davon, obwohl sich die Bedeutung der Familie stark verändert hat („Familie im Wandel der Zeit“).

Innovation & Tradition in der Versicherungsbranche

Trifft das Problem der Gleichstellung auch auf die Versicherungsbranche zu? Trotz Fortschritten im Bereich der Digitalisierung und Automatisierung besteht ein großes Spannungsfeld zwischen Innovationen und dem Festhalten an traditionellen Unternehmenskulturen.

Ist das der Grund, warum es so wenige Frauen in der Versicherungsbranche gibt? Die Aussage, dass es weniger Frauen als Männer in der Versicherungsbranche gibt, stimmt nur zum Teil. Im Innendienst und unter den Auszubildenden ist der Anteil von Männern und Frauen fast gleich groß. Der große Unterschied entsteht in den Führungsebenen und im Vertrieb.

Die gläserne Decke zu den Führungsebenen der Versicherer

Der Frauenanteil in Führungspositionen in der Versicherungsbranche steigt zwar seit Jahren, jedoch langsamer als in anderen Branchen. Die sogenannte Gläserne Decke, welches den Aufstieg von Frauen in höhere Führungspositionen behindert, existiert weiterhin. Jedoch gibt es mittlerweile in mehr Versicherungsunternehmen Frauen im Vorstand und in Führungspositionen, die in der Branche als Vorbilder dienen.

Die ALH Gruppe – eines der besten Unternehmen für Frauen

Die ALH Gruppe hat das Ziel, den Anteil von Frauen in Führungspositionen weiter zu erhöhen und ein attraktiver Arbeitgeber für Frauen zu sein. Diversität in allen Facetten und selbstverständlich auch in Führungspositionen wird künftig ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Unternehmen sein. Welche Unternehmen in Deutschland sind besonders attraktiv für Frauen? Das hat eine Studie des Magazins Brigitte zusammen mit einer Personalmarketing-Agentur untersucht. Mit 4 von 5 möglichen Sternen ist die ALH Gruppe in der Gesamtwertung vorne mit dabei. Mehr dazu in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

Als besonders fortschrittlich wurden in der Studie die Angebote der ALH Gruppe zur Balance von Beruf, Familie und Privatleben sowie für flexibles Arbeiten beurteilt.

27 %

Frauen

in Führungspositionen

Frauen im Versicherungsvertrieb: Eine verpasste Chance? 

Und wie sieht es im Versicherungsvertrieb aus? Spätestens, wenn man an Versicherungsevents teilnimmt, wird die Unterrepräsentation von Frauen im Vertrieb wieder offensichtlich.

Eine Annahme ist, dass Frauen sich vor der Selbstständigkeit im Zusammenhang mit einer Tätigkeit im Vertrieb scheuen. Diese Annahme lässt sich jedoch nicht vollständig bestätigen, da der KfW-Gründungsmonitor zeigt, dass die Zahl der Unternehmensgründungen durch Frauen in den letzten Jahren gestiegen ist.  Allerdings unterscheidet sich die Motivation einer Gründung in der Regel: Männer sind häufig getrieben von dem Wunsch nach Selbstverwirklichung, während Frauen durch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie motiviert sind zu gründen.

Und das klingt doch nach einer Chance für die Branche! Denn gerade im Bereich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zeigt sich der Versicherungsvertrieb als besonders attraktives Arbeitsmodell.

Unsere nächsten Ziele: 2023: Messung mit der Mitarbeiterzufriedenheit; 2025: 33 % Frauen in Führungspositionen

Attraktiver Arbeitgeber für Frauen durch Gleichstellung und Förderung 

Maßnahmen zur Förderung von Frauen sollten nicht fälschlicherweise als Versuch gesehen werden, die Branche zu feminisieren. Stattdessen geht es darum, eine faire und für beide Geschlechter attraktive Arbeitsumgebung zu schaffen.

Neben notwendigen politischen Maßnahmen können auch Arbeitgeber einen Beitrag leisten, indem sie unter anderem flexible Arbeitszeitmodelle anbieten. Diese Modelle können dazu beitragen, dass sich die Arbeitsstunden bzw. der Erwerbsumfang von Männern und Frauen angleichen. Zudem kann die Möglichkeit für Führungskräfte, auch in Teilzeit zu arbeiten, das Thema der Gleichstellung der Geschlechter positiv beeinflussen.

Um die Anzahl der Frauen in Führungspositionen und im Versicherungsvertrieb zu erhöhen, sollten nicht nur die einzelnen Unternehmen, sondern die Branche als Ganzes proaktive Maßnahmen ergreifen. Gut, dass es hier bereits tolle Initiativen wie zum Beispiel die „Frauen in der Assekuranz“ oder die „Femsurance“ gibt.

In diesem Sinne wünschen wir einen tollen Weltfrauentag!

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