- Text : Marketing der ALH Gruppe
- Lesedauer : 2 Minuten
In unserem »Case Management«, der individuellen Patientenbetreuung, kümmern wir uns neben Versicherten mit akuten Herzkrankheiten, Wirbelsäulenerkrankungen und Krebserkrankungen auch um Versicherte mit neurologischen Krankheitsbildern wie Schädel-Hirn-Trauma, Hirnblutung oder Schlaganfall.
Ziel ist es, für die Betroffenen die optimale Versorgung ihrer Erkrankung zu sichern, insbesondere durch den nahtlosen Übergang von der Akut- zur Rehabilitationsbehandlung. In die Maßnahmen beziehen wir mit Einverständnis des Patienten den behandelnden Arzt und die Angehörigen mit ein. Außerdem stehen wir in regelmäßigem Austausch mit dem Versicherten, seinen Angehörigen und Ärzten.
Ein Fall aus unserer Versicherungspraxis: Täglich einen kleinen Schritt weiter ins Leben
Eine Frühgeburt und deren Folgen stellen die meisten Eltern vor eine große Herausforderung. Wenn dieser Schicksalsschlag nicht nur einmal, sondern bei beiden Kindern auftritt, ist die Belastung in vielerlei Hinsicht umso größer. Diese besondere Konstellation wurde von unserem »Case Management« seit Anfang dieses Jahres betreut: zwei kleine, tapfere Frühchen-Geschwister. Der 4-jährige Jonas, der damals in der 24. Schwangerschaftswoche mit nur 560 Gramm zur Welt kam, und sein kleiner 1-jähriger Bruder Leon, der vor etwa einem Jahr in der 26. Schwangerschaftswoche mit 850 Gramm geboren wurde.
Viele medizinische Komplikationen und Notfalloperationen sowie dadurch notwendig gewordene Therapien im Verlauf des jungen Lebens der beiden Kinder hätten normalerweise dazu geführt, dass mehrere Abteilungen bei der Hallesche beteiligt gewesen wären. Um einen Ansprechpartner für die Familie zur Verfügung zu stellen und eine optimale Koordination und Versorgung zu gewährleisten, wurde ein Patientenbetreuer aus unserem Gesundheitsmanagement hinzugezogen.
Bereits in den ersten Telefonaten mit der Familie wurde die aktuelle Versorgungssituation abgeklärt und gemeinsam mit den Eltern und den Ärzten ein Behandlungskonzept erarbeitet. Innerhalb weniger Wochen wurden für die Geschwister Therapieplätze in einer Klinik organisiert, die auf Frühchen mit neurologischen Krankheitsbildern spezialisiert ist. Um für die Kleinen als Vertrauensperson und Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen, wurden Mama und Oma mit in die sechswöchige intensive, multimodale Rehabilitationsmaßnahme mit eingebunden.
Das Geschwisterpaar hat an den hochfrequenten Therapien motiviert teilgenommen und die Eltern konnten uns regelmäßig erfreuliche Fortschritte berichten. So ist es beiden gelungen, in der Rehaklinik die ersten freien Schritte zu tun – ein kleiner Schritt für die beiden, ein großer Schritt für die Familie.
Doch auch nach der kurzfristigen Organisation und Unterstützung mit dem äußerst erfreulichen Therapieverlauf wurde die Familie nicht alleingelassen. Für die Versorgung zu Hause wurden die ambulanten Therapien abgestimmt, die Sauerstoffversorgung sowie die notwendigen Hilfsmittel organisiert. Durch die optimierte Therapieversorgung wurden sehr viele positive Fortschritte erzielt. Es hat uns gefreut, zu dieser Entwicklung mit unserer Unterstützung beigetragen zu haben.
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