Gesundheit

Familie bereitet Festmahl für Weihnachten vor
23. Dezember 2023

Festmahl ohne Risiko

Weihnachten steht vor der Tür – da darf das gemeinsame Festessen natürlich nicht fehlen. Beim Einkauf tierischer Lebensmittel sollten wir jedoch wählerisch sein, denn was Nutztiere fressen, kann auch in Fleisch, Fisch, Eiern oder Milch landen.

  • Text : Marketing der ALH Gruppe
  • Lesedauer : 2 Minuten

Was ein Tier frisst, kann in die Blutbahn und von dort aus ins Fleisch, in Eier oder Milch gelangen. Je nachdem, wie die jeweilige Substanz im Magen-Darm-Trakt aufgenommen, verstoffwechselt und wieder ausgeschieden wird, landen Rückstände so möglicherweise auch auf unserem Teller.

Ein zu sorgloser Umgang mit Antibiotika in der Humanmedizin aber auch in der landwirtschaftlichen Tierhaltung während der vergangenen Jahrzehnte hat zum Beispiel zur Ausbreitung von sogenannten Antibiotikaresistenzen geführt.

So wurden die Medikamente nicht nur zur Therapie kranker Tiere, sondern auch zur Wachstumsförderung eingesetzt. Vor allem bei Geflügel- und Schweinefleisch kann man noch heute immer wieder Antibiotikarückstände nachweisen.

Strenge Regeln für Bio-Fleisch

Seit 2022 gilt eine neue EU-Verordnung über Tierarzneimittel, die den Einsatz von Antibiotika regelt, sowie die Maßnahmen zur Begrenzung von Antibiotikaresistenzen auf EU-Ebene verstärkt.

Der Einsatz von Medikamenten bei Nutztieren muss umfangreich dokumentiert werden. Es finden regelmäßige Kontrollen statt. Außerdem gibt es für alle Medikamente Wartezeiten, ehe Fleisch, Milch und Eier als Lebensmittel verkauft werden dürfen.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit schätzt das gesundheitliche Risiko für die Verbraucher durch Antibiotikarückstände in Lebensmitteln als gering ein. Für Bio-Betriebe und Bio-Produkte gelten noch striktere Vorgaben zum Einsatz von Antibiotika.

Wer also möglichst sicher gehen möchte, dass keine Rückstände im Festessen landen, kauft am besten Fleisch vom Bio-Bauernhof aus der Region.

Schadstoffe im Fisch

Auch in Fischen sind immer wieder Schadstoffe nachweisbar. Handelsübliche Seefische können geringe Mengen an Schwermetallen wie Blei, Cadmium und Quecksilber sowie organische Rückstände enthalten.

Die Stoffe gelangen durch Auswaschung von Gesteinen, durch die Industrie oder Schiffe ins Wasser und werden von Fischen, Krustentieren sowie Muscheln mit der Nahrung aufgenommen.

Einige Raubfische wie Hai, Schwertfisch, weißer Heilbutt und Thunfisch können mit zunehmendem Alter höhere Quecksilbergehalte aufweisen, da sie sich wiederum von belasteten Tieren ernähren.

Fische aus Aquakulturen weisen gewöhnlich ausgesprochen niedrige Schwermetallgehalte auf. Für die Herstellung der Thunfischkonservendosen werden überwiegend kleine, geringer belastete Thunfische verwendet.

Das Bundeszentrum für Ernährung schätzt das Gesundheitsrisiko durch den Fischverzehr generell als niedrig ein. Als unbedenklich gelten zum Beispiel Kabeljau, Hering, Schellfisch, Seelachs, Lachs und Forelle, am besten in Bio-Qualität.

Bio aus der Region

In der Bio-Tierhaltung haben die Tiere in den Ställen mehr Platz, bekommen mehr Auslauf und werden nicht vorschnell mit Antibiotika oder anderen Medikamenten behandelt. Auch ihr Futter muss bestimmten Qualitätskriterien genügen.

Man erkennt die Produkte am grünen EU-Bio-Siegel. Noch strenger sind die Tierhaltungskriterien von Anbauverbänden wie Bioland, Demeter oder Naturland. Sie haben außerdem häufig regionale Partnerhöfe oder -läden, die eigenes Fleisch beziehungsweise Produkte von lokalen Erzeugern verkaufen.

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