- Text : Marketing der ALH Gruppe
- Lesedauer : 2 Minuten
Für Blut gibt es keinen Ersatz
Blutspenden werden vor allem nach einem großen Blutverlust benötigt, beispielsweise bei Unfällen mit schweren Verletzungen, bei Operationen oder Transplantationen, aber auch zur Behandlung von Krebspatienten. Menschen mit Herzerkrankungen, Magen- und Darmkrankheiten oder Geburtskomplikationen können ebenfalls auf Spenderblut angewiesen sein. Anders als beispielsweise bei Kniegelenk- oder Herzklappenersatz gibt es nach wie vor keinen künstlichen Ersatz für Blut.
Um den Bedarf an Blut zu decken, sind das Gesundheitswesen und erkrankte Menschen weiterhin auf freiwillige Spenden angewiesen.
Vorteile für Spender
Wer Blut spendet, hilft anderen Menschen. Doch auch Spender und Spenderinnen selbst profitieren davon. Denn vor jeder Spende erfahren sie beim Gesundheitscheck, ob mit ihrem Blut alles in Ordnung ist. Gleichzeitig trägt das Blutspenden dazu bei, den Blutdruck und somit das eigene Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.
Warum es immer weniger Blutspender gibt
Jährlich werden in Deutschland rund 3,2 Millionen Blutkonserven benötigt. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vermeldet einen Bedarf von etwa 15.000 Blutspenden pro Tag. Doch die Zahl der Spender und Spenderinnen sinkt tendenziell seit einigen Jahren.
Umso wichtiger ist es, gesunde Freiwillige auf das Thema Blutspende aufmerksam zu machen. Eine Ursache für die Abnahme der Blutspenden ist die Altersentwicklung der Bevölkerung. Denn immer mehr langjährige Spender erreichen ein bestimmtes Alter und haben gesundheitliche Einschränkungen, sodass sie als Spender nicht mehr infrage kommen.
Was man beim Blutspenden beachten sollte
Der Körper von Erwachsenen enthält etwa fünf bis sechs Liter Blut. Nach einer Vollblutspende von 500 Millilitern sollte Folgendes beachtet werden:
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Wir sollten viel trinken, etwas essen und eine Ruhepause einhalten. So gleicht unser Körper den Flüssigkeitsverlust innerhalb von 24 Stunden wieder aus.
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Die abgegebenen Blutkörperchen bilden sich jedoch erst innerhalb der nächsten Wochen wieder neu nach. Daher müssen zwischen zwei Vollblutspenden mindestens acht Wochen liegen.
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Zwischen zwei Plasmaspenden müssen mindestens zwei Tage liegen.
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Frauen dürfen generell höchstens vier Mal, Männer höchstens sechs Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden.
Wer sollte kein Blut spenden?
Grundsätzlich dürfen gesunde Menschen ab 18 Jahren Blut spenden. Eine generelle Altersobergrenze gibt es seit 2023 nicht mehr. Da die Sicherheit und Gesundheit von Spendern und Empfängern jedoch oberste Priorität hat, sind bestimmte Personengruppen von der Spende ausgeschlossen.
Schwangere etwa sollten kein Blut spenden. Auch Menschen mit einem Körpergewicht von weniger als 50 Kg sind ausgeschlossen. Bestimmte Herz- und Gefäßkrankheiten, schwere Erkrankungen des Zentralnervensystems oder Blutgerinnungsstörungen sind ebenfalls ein Ausschlusskriterium.
Wie das Blut getestet wird
Vor einer Blutspende füllen potenzielle Spender und Spenderinnen einen Fragebogen rund um ihren Gesundheitszustand aus. Blutspendedienste messen in der Regel den Blutdruck der Freiwilligen und testen deren Blutgruppe. Sie prüfen außerdem, ob Hepatitis-B oder -C-Viren, HIV oder Antikörper gegen Syphiliserreger im Blut nachweisbar sind. Auch weitere Labortests sind möglich, wie beispielsweise auf Malaria, auf West-Nil-Viren oder das Zytomegalievirus. Wer einmal bei der Blutspende war, erhält einen Blutspendeausweis, auf dem unter anderem die Blutgruppe vermerkt ist.
Jetzt Termin für Blutspende finden!
Einen Termin für eine Blutspende zu finden ist kinderleicht. Auf der Blutspende-Webseite des Deutschen Roten Kreuz geschieht das z.B. unter Angabe der Postleitzahl mit wenigen Klicks.
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