Finanzen & Vorsorge

Paar beim Spazieren
27. September 2018

Verunsicherte Generation Mitte

Eine aktuelle Studie hat sich mit den Einstellungen und Ängsten der Generation Mitte, also der 30- bis 59-Jährigen befasst. Die Ergebnisse zeigen, dass viele ihre wirtschaftliche Situation positiv sehen, aber dennoch das Gefühl haben, aktuell in schwierigen Zeiten zu leben.

  • Text : Marketing der ALH Gruppe
  • Lesedauer : 3 Minuten

Die Mehrheit der 30- bis 59-Jährigen ist hierzulande mit ihrer materiellen Situation zufrieden. Viele sind sogar überzeugt, heute wirtschaftlich besser gestellt zu sein als noch vor fünf Jahren. Doch es gibt auch neben diversen Ängsten eine hohe Skepsis bezüglich der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung.

Seit 2013 beauftragt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) jedes Jahr mit der Durchführung einer repräsentativen Studie mit dem Titel „Generation Mitte“. Für die aktuelle Untersuchung wurden im Juli 2018 insgesamt 1.048 Männer und Frauen im Alter zwischen 30 und 59 Jahren nach ihren Einstellungen und Ängsten sowie zu persönlichen wirtschaftlichen, aber auch gesellschaftlichen Einschätzungen befragt.

Vor Kurzem wurden die aktuellen Studienergebnisse vorgestellt. „Trotz der materiellen Zufriedenheit ist die Generation Mitte durch die weltweiten Krisen, den Verlust an politischer Stabilität in Deutschland und die Veränderung des gesellschaftlichen Klimas zutiefst verunsichert“, so ein Fazit zur Studie der Geschäftsführerin des IfD, Renate Köcher.

Vielen geht es wirtschaftlich besser

Hinsichtlich der persönlichen Bewertung ihrer Lage waren 42 Prozent der Befragten der Meinung, ihnen gehe es wirtschaftlich besser als noch vor fünf Jahren. 18 Prozent gaben an, dass es ihnen diesbezüglich schlechter gehe. Die Mehrheit, nämlich 56 Prozent, ist insgesamt mit ihrer persönlichen materiellen Lage zufrieden, 12 Prozent waren es nicht.

Dennoch ist nur jeder dritte Befragte der Ansicht, aktuell in glücklichen Zeiten zu leben. 42 Prozent halten die Gesamtsituation dagegen für schwierig. Mit schuld an dieser Einschätzung dürfte die Bewertung der gesellschaftlichen und politischen Lage sein. So haben 67 Prozent den Eindruck, dass der Zusammenhalt in der Gesellschaft schwächer wird, vor zwei Jahren waren es noch 56 Prozent.

Zudem hatten 2018 nur 27 Prozent der Befragten „ein Gefühl von Sicherheit aus der politischen Stabilität in Deutschland“, so ein weiteres Studienergebnis. Das ist diesbezüglich der niedrigste Wert seit 2013 – in 2015 war dieses Sicherheitsgefühl mit 49 Prozent dagegen am höchsten.

Finanzielle Sicherheit ist vielen prinzipiell wichtig

Besonders wichtig sind der mittleren Generation im Leben die Gesundheit, eine glückliche und stabile Partnerschaft sowie die finanzielle Unabhängigkeit, dies gaben nämlich zwischen 80 und 90 Prozent der Befragten an.

Zwischen 74 und 78 Prozent der Befragten nannten als Kriterien, die im Leben wichtig sind, gute Freunde zu haben sowie finanziell abgesichert zu sein.

Der am häufigsten genannte Faktor, der im individuellen Fall dafür Sorge trägt, dass sich die Befragten sicher fühlen, ist die finanzielle Sicherheit aufgrund eines vorhandenen Vermögens beziehungsweise Ersparnisse. Mehr als drei von vier Befragten trafen diese Aussage. An zweiter und dritter Stelle folgen die Familie (71 Prozent) und der Partner (65 Prozent).

Das Sorgenranking der Generation Mitte

Auf den ersten fünf Plätzen des Sorgenrankings stehen finanzielle und gesundheitliche Sorgen. Auf Platz eins steht die Angst vor eigenen gesundheitlichen Problemen mit einer Nennung von 75 Prozent. 65 Prozent fürchten sich, dass einem engen Familienangehörigen wie Partner oder Kindern etwas zustößt.

Mehr als jeder Zweite, nämlich 56 Prozent, hat Angst davor, dass er im Rentenalter seinen Lebensstandard unter anderem wegen einer zu niedrigen oder unsicheren Rente nicht halten kann. 53 Prozent fürchten sich davor, dass die Eltern oder Schwiegereltern dauerhaft zum Pflegefall werden. 49 Prozent haben zudem Sorge, selbst wegen einer Erkrankung den bisherigen Beruf nicht mehr ausüben zu können.

Zahlreiche Absicherungslösungen, wie die finanzielle Absicherung im Alter, im Pflegefall oder bei einer eintretenden Berufsunfähigkeit, die viele der genannten Ängste vermindern können, bietet die private Versicherungswirtschaft an. Wer eine bestmögliche Absicherung seiner Lebensrisiken wünscht, sollte sich von einem Versicherungsfachmann beraten lassen. Der Experte kann die individuell passenden Lösungen aufzeigen und informiert darüber, welche entsprechenden Policen mit Geldzulagen und Steuervergünstigungen zum Teil sogar staatlich gefördert werden können.

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