- Text : Marketing der ALH Gruppe
- Lesedauer : 3 Minuten
Ob Schnupfen, Heiserkeit, Halsschmerzen oder Husten – die meisten von uns Erwachsenen fangen sich während der nass-kalten Jahreszeit eine Erkältung ein; manche auch zwei oder drei.
Kinder werden möglicherweise sogar acht bis zehn Mal jährlich von Schnupfen oder Husten geplagt, da sich ihr Immunsystem erst noch ausbilden muss. Ein solcher Atemwegsinfekt wird auch als grippaler Infekt bezeichnet.
In der Regel sind Erkältungsviren, die sich in der Nase und den oberen Atemwegen festsetzen, die Auslöser. Die Ansteckung erfolgt über eine sogenannte Tröpfcheninfektion.
Beim Niesen oder Husten gelangen die Keime in die Luft und können von anderen Personen wieder eingeatmet werden. Auch über Gegenstände wie Türgriffe können Erkältungserreger auf unsere Hände und von dort wieder auf die Schleimhäute von Mund oder Nase übergehen.
Was die Abwehr schwächt
Wer beim Sport geschwitzt hat, geht besser schnell unter die Dusche oder zieht zumindest trockene Kleidung an. Und nach dem Duschen, Baden oder Schwimmen sollten wir unsere Haare trocknen oder draußen eine Mütze tragen.
Das ist tatsächlich empfehlenswert, um das Risiko einer Erkältung nicht zu erhöhen. Und doch haben grippale Infekte nicht direkt mit dem Wetter zu tun. Es ist vielmehr die Kombination aus Krankheitserregern und Kälte, die unser Immunsystem und den gesamten Körper herausfordern.
Gerade der Wechsel zwischen beheizten Räumen und niedrigen Temperaturen draußen oder auch ein längerfristiges Frieren bedeuten Stress für den Körper und können seine Immunantwort hemmen. Auch Zugluft oder Klimaanlagen, nasse Kleidung oder nasse Füße schwächen die körpereigene Abwehr möglicherweise.
Gleichzeitig trocknen Heizungsluft, Wind und Klimaanlagen unsere Schleimhäute in Nase, Mund und Rachen aus. Das macht sie besonders angreifbar für Erkältungserreger. In wenig gelüfteten Innenräumen kommen wir zudem viel eher mit vorhandenen Keimen in der Luft in Kontakt als im Freien.
Nicht zuletzt tanken wir weniger Sonne als im Sommerhalbjahr. Dadurch sinkt unser Vitamin-D-Spiegel. Vitamin D spielt jedoch eine wichtige Rolle für ein intaktes Immunsystem.
Was die Abwehr stärkt
Manche Menschen sind anfälliger für Infekte als andere. Doch auch sie können ihr Immunsystem stärken.
-
Zum einen ist die gesunde Ernährung ein wichtiger Faktor: Viel frisches Gemüse und Obst mit Mineralien und Vitaminen, Vollkorn- und Milchprodukte, Fisch und mageres Fleisch sorgen für einen gesunden Darm und ein gesundes Abwehrsystem.
-
Auch ausreichend Flüssigkeit ist wichtig, um die Schleimhäute feucht zu halten und so für eine natürliche Barrierefunktion zu sorgen.
-
Unser Körper produziert über das Sonnenlicht Vitamin D und steigert so die Aktivität der Immunzellen. Bewegung draußen an der frischen Luft ist daher das A und O. Selbst durch einen bedeckten Himmel gelangen noch Sonnenstrahlen, um die wichtigen Vitamine über die Haut herzustellen.
-
Regelmäßiges Training von Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren oder Wandern pusht unsere Immunabwehr.
Intensive Belastungen und Stress sollten wir jedoch vermeiden.
Auf Alkohol und das Rauchen gilt es ebenfalls zu verzichten. Sie schwächen oder blockieren unsere Abwehrkräfte sogar regelrecht. Schlafen dagegen unterstützt die Arbeit der Immunzellen.
Viren in der Sauna ausschwitzen?
Viele Kinder und manche Erwachsene entwickeln eine erhöhte Körpertemperatur, wenn sie erkältet sind. Fieber ist ein Teil eines natürlichen Abwehrprozesses, um es den Krankheitserregern so richtig „ungemütlich“ zu machen.
So hält sich häufig der Mythos, dass man Erkältungsviren auch in der Sauna ausschwitzen könne. Doch unser Körper ist während eines grippalen Infekts bereits angeschlagen und geschwächt.
Die hohen Temperaturen beim Saunieren belasten den Organismus zusätzlich und können im schlimmsten Fall zu einem Kreislaufkollaps führen. Saunagänge sind daher nur für gesunde Menschen zu empfehlen.
Auch interessant
Mammografie: Falscher Alarm schreckt Frauen ab
Mammografie-Bilder sind nicht leicht zu deuten. Oft entpuppt sich ein Anfangsverdacht auf Brustkrebs als unbegründet. Doch einige Frauen halten...
WeiterlesenAutismus lässt sich am Mikrobiom erkennen
Eine Analyse des Darm-Mikrobioms scheint eine Möglichkeit zu sein, künftig Kinder mit Autismus schneller zu diagnostizieren. Das könnte viel Leid...
WeiterlesenWeniger Zucker: So klappt`s
Im Supermarkt, in der Kantine, auf Rastplätzen und Bahnhöfen, beim Schlendern durch die Stadt: Überall erhalten wir ein riesiges Angebot an...
Weiterlesen