- Text : Marketing der ALH Gruppe
- Lesedauer : 2 Minuten
Eine finnische Studie hat nun gezeigt, dass weniger Bildschirmzeit und mehr körperliche Aktivität helfen können, die psychische Gesundheit zu verbessern. Soziale Netzwerke und mediale Einflüsse wirken sich oft negativ auf die Psyche aus, weshalb eine Reduzierung der Bildschirmzeit empfohlen wird.
Psychische Probleme
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden weltweit bereits acht Prozent der Kinder und 15 Prozent der Jugendlichen an solchen Problemen.
15 %
Psychische Probleme
bei Jugendlichen
Dass Bewegung und körperliche Aktivität die Stimmung heben können und psychische Probleme verringern, haben bereits viele vorangegangene Studien belegt. Das Forschungsteam aus Finnland hat nun nicht nur den Einfluss von Bewegung untersucht, sondern auch die Auswirkungen von Bildschirmnutzung, Schlaf und Ernährung auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen betrachtet.
Bewegungsmesser hielten Aktivität fest
Die Forschenden der Faculty of Sport and Health Sciences an der University of Jyväskylä in Finnland untersuchten die mentale Gesundheit von 187 Mädchen und Jungen. Die Daten wurden im Rahmen der Physical Activity and Nutrition in Children (PANIC) Studie gesammelt. Die erste Datenaufnahme erfolgte, als die Kinder zwischen sechs und neun Jahre alt waren, gefolgt von weiteren Erhebungen zwei uns acht Jahre später.
Die Teilnehmenden oder ihre Erziehungsberechtigten berichteten über Bildschirmzeiten und körperliche Aktivitäten mithilfe des PANIC Fragebogens. Auch die mentale Gesundheit, das Stresslevel und depressive Symptome der Jugendlichen wurden durch die Befragung erfasst.
Um einen Überblick über das Ernährungsverhalten zu erhalten, wurde an vier aufeinanderfolgenden Tagen festgehalten, was die Mädchen und Jungen aßen. Zusätzlich trugen die Teilnehmenden jeweils vier Tage lang einen Bewegungsmesser, der sowohl die körperliche Aktivität als auch die im Sitzen verbrachte Zeit erfasste.
Medienkonsum verschlechtert Psyche mehr als Bewegungsmangel
Die Studie zeigte, dass sportliche Aktivität vor allem, wenn sie beaufsichtigt stattfand, wie im Sportunterricht oder im Sportverein, den selbst wahrgenommenen Stress signifikant verringern kann. Auch depressive Symptome konnten durch ausreichende Bewegung reduziert oder gering gehalten werden.
Im Gegensatz dazu verschlechterte ein hoher Medienkonsum die psychische Gesundheit der Teilnehmenden. Jugendliche, die viel Zeit mit Handy, Laptop oder anderen digitalen Geräten verbrachten, zeigten höhere Stresslevel und mehr depressive Verstimmungen.
Erstaunlicherweise fanden die Forschenden heraus, dass sich ein Bewegungsmangel allein nicht so negativ auf die psychische Gesundheit auswirkte wie eine hohe Bildschirmzeit.
Nachtruhe und Speiseplan haben keine Auswirkung auf die Psyche
Schlaf und Ernährung hatten hingegen keinen erkennbaren Einfluss auf die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen. Die Studienautoren und -autorinnen führen dies darauf zurück, dass die Ernährung in Finnland, insbesondere in jungen Jahren, insgesamt sehr ausgewogen ist.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass der Schlüssel zu einer guten psychischen Gesundheit, vor allem im Kindes- und Jugendalter, in einer geringen Bildschirmzeit in Kombination mit viel Bewegung liegt.
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