Gesundheit

Frau am Strand
8. August 2018

Damit der Hautkrebs keine Chance hat

Jedes Jahr erkranken über 200.000 Menschen hierzulande an Hautkrebs. Experten erklären, welche Personen besonders gefährdet sind und wie jeder sein Hautkrebsrisiko reduzieren kann.

  • Text : Marketing der ALH Gruppe
  • Lesedauer : 3 Minuten

Eine der meist auftretenden Krebsarten ist Hautkrebs. Jeder kann daran erkranken, doch manche Personengruppen wie Menschen mit vielen Leberflecken haben ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Eine Hauptursache für Hautkrebs ist unter anderem eine zu starke Sonneneinstrahlung. Daher kann jeder für sich und auch für seine Kinder entsprechende Maßnahmen treffen, um das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, möglichst klein zu halten.

Wie eine Studie des Robert Koch Institutes zeigt, erkranken jedes Jahr über 200.000 Menschen in Deutschland an Hautkrebs. Bei der Mehrheit davon, nämlich etwa bei 90 Prozent, wird ein Basalzell- oder Plattenepithel-Karzinom, auch weißer Hautkrebs genannt, festgestellt. Diese Hautkrebsarten sind laut Gesundheitsexperten in den meisten Fällen heilbar.

Bei mehr als jedem zehnten Betroffenen, also bei rund 21.000 Personen, wird jedoch der lebensgefährliche schwarze Hauptkrebs (malignes Melanom) diagnostiziert. Doch auch hier ist eine Heilung, insbesondere wenn diese Krebsart bei einem Betroffenen frühzeitig entdeckt und behandelt wird, in vielen Fällen möglich. Allerdings sterben nach Angaben der Techniker Krankenkasse jedes Jahr rund 3.000 Menschen daran. Umso wichtiger ist es daher, für jeden Einzelnen sein Hautkrebsrisiko zu minimieren.

Gefährliche UV-Strahlung

Die Ultraviolette (UV-)Strahlung, wie sie zum Beispiel vom Sonnenlicht oder Solarium abgegeben wird, ist nach Angaben von Gesundheitsexperten einer der größten Risikofaktoren, der zu Hautkrebs führt. UV-Strahlung kann laut dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) unter anderem zu akuten Hautschädigungen wie beim Sonnenbrand und auch zur chronischen Schädigung der Haut bis hin zum Hautkrebs führen. Jeder Sonnenbrand erhöht dabei das Hautkrebsrisiko.

Doch selbst eine UV-Strahlung in geringer Dosis, also noch bevor es überhaupt zu einer Hautrötung kommt, kann schon die Hautzellen chronisch schädigen. Die Stärke einer UV-Strahlung wird auf einer Skala von eins bis elf gemessen und kann dem UV-Index (UVI) entnommen werden, der unter anderem vom BfS sowie in vielen Tageszeitungen und regionalen Wetterberichten veröffentlicht wird. Je höher der UVI-Wert, desto höher die Strahlungsintensität und desto größer ist auch das Hautkrebsrisiko.

Die höchsten UVI-Werte werden am Tag in der Regel zur Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr erreicht. Doch auch Wasser oder Schnee kann die Intensität der UV-Strahlung durch die Reflexion verstärken.

Personen mit einem erhöhten Hautkrebsrisiko

Übrigens, die Ursachen von Hautkrebs können bereits in der Kindheit und Jugend gelegt werden. Studien zeigen, dass Personen, die als Kind häufig in der Sonne waren oder gar einen Sonnenbrand hatten, ein erhöhtes Risiko haben, an Hautkrebs zu erkranken. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse reagiert zudem die Haut bei Menschen mit einem hellen Hautton empfindlicher auf eine UV-Strahlung als bei anderen – sie können im Hochsommer bereits nach fünf bis 20 Minuten im Freien einen Sonnenbrand bekommen.

Grundsätzlich gilt nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. außerdem: Je mehr Leberflecken man hat, desto größer ist das Melanomrisiko. Jedes dritte Melanom entwickelt sich nämlich aus einem bereits vorhandenen Leberfleck. Laut Techniker Krankenkasse schätzen Experten, dass Personen mit 40 bis 50 Leberflecken ein 4,5-faches Risiko haben, an einem schwarzen Hautkrebs zu erkranken.

Übrigens: Anders als bei einem angeborenen Muttermal, das von Geburt an vorhanden ist, entsteht ein Leberfleck erst im Laufe des Lebens als Folge einer UV-Einstrahlung, von hormonellen Veränderungen oder auch durch ein geschwächtes Immunsystem. Eine der besten Präventionsmethoden gegen Hautkrebs ist es, sich in jedem Alter vor der UV-Strahlung zu schützen. Babys sollten überhaupt nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden und auch bei Kleinkindern und Kindern ist Vorsicht geboten.

Sinnvolle Präventionsmaßnahmen

Das BfS rät unter anderem, sich und die Kinder mit entsprechender Kleidung und einer Kopfbedeckung vor der Sonneneinstrahlung zu schützen – auch beim Baden. Es gibt dazu auch spezielle UV-Schutztextilien. Eine Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor (LSF) 20 auf alle unbedeckten Hautstellen aufzutragen, bietet laut der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP) zudem Schutz gegen einen Sonnenbrand. Man sollte sich dafür mindestens 30 Minuten, bevor man in die Sonne geht, eincremen.

Um den Schutz zu erhalten, ist zudem ein regelmäßiges Eincremen wichtig, denn Schweiß und auch Wasser beim Baden verringern andernfalls die Schutzschicht. Bei Kindern sollte die Sonnencreme mindestens LSF 30 und bei Menschen mit empfindlicher Haut LSF 50 oder höher haben. Sinnvoll ist es auch, eine starke Sonneneinstrahlung, wie sie im Sommer häufig zur Mittagszeit vorkommt, zu vermeiden. Übrigens, auch im Schatten ist die UV-Strahlung laut ADP vorhanden und nur um 50 Prozent geringer als direkt in der Sonne.

Vom Besuch eines Solariums raten viele Gesundheitsexperten ab. Weitere Informationen zum Thema Hautkrebs von Präventionstipps bis hin zu Früherkennungsmaßnahmen enthalten die Webportale der ADP, BfS, Deutschen Krebshilfe, Deutschen Krebsgesellschaft und des Deutschen Krebsforschungszentrums.

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