- Text : Marketing der ALH Gruppe
- Lesedauer : 3 Minuten
In Deutschland ist laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) die Zahl der Raucher seit rund 30 Jahren leicht rücklaufig, dennoch rauchen immer noch über 16 Millionen Erwachsene regelmäßig. Dabei verringert sich die Lebenserwartung eines Rauchers drastisch. Selbst wer weniger als zehn Zigaretten pro Tag konsumiert, lebt statistisch im Schnitt fünf Jahre kürzer im Vergleich zu einem Nichtraucher. Es lohnt sich also, mit dem Rauchen aufzuhören, zumal dieses Laster ein kleines Vermögen kostet.
Nach Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) ist in Deutschland immer noch mehr als jeder vierte Erwachsene, konkret 28 Prozent, ein Raucher. Jedes Jahr sterben hierzulande über 120.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Prof. Dr. Sven Schneider, Leiter der Forschungsabteilung Kindergesundheit am Mannheimer Institut für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin der Universität Heidelberg, betont: „Weltweit geht jeder zehnte Todesfall auf das Konto des Rauchens. In Deutschland ist dies sogar jeder siebte Todesfall.“
Schätzungen zufolge erkrankt jeder fünfte Raucher an dem unheilbaren Atemwegsleiden COPD. Ferner haben Raucher, so die Experten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), ein höheres Risiko für Atemwegs-, Herzkreislauf- und Krebserkrankungen. So sind rund ein Drittel aller Herzinfarkte und bis 30 Prozent aller Krebstodesfälle darauf zurückzuführen. Kurz gesagt: Der Tabakkonsum ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko – und teuer dazu: Bei 20 Zigaretten pro Tag und einem Preis von sechs Euro pro Schachtel sind dies immerhin fast 2.200 Euro im Jahr.
Rauchfrei werden und sofort davon profitieren
Wer mit dem Rauchen aufhört, profitiert von der ersten Minute an. Zum einen spart er sich das Geld. Zum anderen sind bereits wenige Minuten nach der letzten Zigarette positive Wirkungen nachweisbar, wie Experten des BZgA auf ihrem Webportal www.rauchfrei-info.de, das umfassende Informationen zum Rauchen und zur Rauchentwöhnung enthält, erklären. So gehen bereits nach 20 Minuten nicht rauchen Puls und Blutdruck wieder auf normale Werte zurück.
Nach einem halben Tag sinkt der Kohlenmonoxidspiegel im Blut. In der Folge werden die einzelnen Organe wieder besser mit Sauerstoff versorgt und man ist dadurch wieder leistungsfähiger. Innerhalb von Wochen verbessern sich der Kreislauf und die Lungenfunktion, wobei die für Raucher so typischen Hustenanfälle und die Kurzatmigkeit ebenfalls zurückgehen. Nach zwölf Monaten sinkt das Risiko für eine koronare Herzkrankheit und zwar auf die Hälfte des Risikos eines Rauchenden.
Innerhalb von zwei bis fünf Jahren kann das Schlaganfallrisiko auf das Niveau eines Nichtrauchers zurückgehen. Allerdings dauert es 15 Jahre, bis das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung auf dem Niveau eines Nichtrauchers ist und auch das Lungenkrebsrisiko ist nach zehn Jahren erst um die Hälfte kleiner als bei einem Raucher.
Mit Unterstützung zum Nichtraucher werden
Gönnen Sie sich jetzt die Extraportion Gesundheit. Im Rahmen von „Rauchstopp“ bieten die HALLESCHE Ihnen individuelle Beratung und Unterstützung auf Ihrem Weg zum Nichtraucher. Melden Sie sich gerne unter gesundheitsmanagement@hallesche.de oder erfahren Sie mehr in unserer Broschüre.
Außerdem gibt es online von der BZgA, einen kostenlosen Raucherentwöhnungskurs, der mit bis zu 31 individuellen Tagestipps die Raucher beim Vorhaben, das Rauchen aufzuhören, unterstützt. Für die entsprechende Motivation sorgen unter anderem der Ersparnisrechner (30 Zigaretten pro Tag kosten innerhalb von 20 Jahren knapp 60.000 Euro) und ehrenamtliche Mentoren, die im Forum und im Chat mit ihren Erfahrungen weiterhelfen.
Auch die kostenlos herunterladbare Broschüre „Ja ich will aufhören“ sowie andere Ratgeber des BZgA können hilfreich sein, ebenso wie die Datenbank vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), die entsprechende Programme und Kurse auflistet. Das DKFZ hat unter anderem zehn Gründe und zehn Tipps, die online abrufbar sind, zusammengestellt, warum man das Rauchen aufhören sollte.
Auch interessant
Autismus lässt sich am Mikrobiom erkennen
Eine Analyse des Darm-Mikrobioms scheint eine Möglichkeit zu sein, künftig Kinder mit Autismus schneller zu diagnostizieren. Das könnte viel Leid...
WeiterlesenWeniger Zucker: So klappt`s
Im Supermarkt, in der Kantine, auf Rastplätzen und Bahnhöfen, beim Schlendern durch die Stadt: Überall erhalten wir ein riesiges Angebot an...
WeiterlesenLebensretter: Ersthelfer-Alarm per Smartphone
Ersthelfer, die auf entsprechenden Smartphone-Apps registriert sind, sind oft schneller vor Ort als der Rettungswagen. So gewinnt man lebensrettende...
Weiterlesen