- Text : Marketing der ALH Gruppe
 - Lesedauer : 4 Minuten
 
Checkliste: Diese Versicherungen sind für mein Kind wichtig
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Kinderunfallversicherung
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Grundfähigkeitsversicherung mit anschließender Berufsunfähigkeitsversicherung
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Krankenversicherung
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Private Haftpflichtversicherung
 
Warum ist eine private Unfallversicherung für mein Kind wichtig?
Die gesetzliche Unfallversicherung deckt Kinder nur bei Schul- und Schulwegunfällen ab. Doch die meisten Unfälle passieren in der Freizeit – beim Radfahren, Toben oder Sport. Gerade Kinder sind dadurch einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Deshalb ist der Abschluss einer privaten Unfallversicherung sinnvoll, um Kinder im Hier und Jetzt zu schützen, wenn durch einen Unfall bleibende Schäden entstehen.
Was passiert, wenn mein Kind eine wichtige Fähigkeit verliert?
Greifen, Sitzen, Laufen oder Sprechen: Was zu Beginn eine echte Herausforderung ist, wird mit den Jahren ganz selbstverständlich. Und bleibt für den Rest des Lebens die Grundlage dessen, was wir für ein eigenständiges Leben beherrschen müssen. Deshalb nennt man diese Fähigkeiten auch „Grundfähigkeiten“. Wenn eine davon wegen eines Unfalls oder einer Krankheit nicht mehr genutzt werden kann, braucht man oft jede Menge Unterstützung im Alltag. Eine Grundfähigkeitsversicherung springt in diesen Fällen ein und zahlt eine monatliche Rente – zum Beispiel, um Umbauten, Hilfsmittel oder Betreuung zu finanzieren. So ist Ihr Kind auch bei dauerhaften gesundheitlichen Folgen finanziell abgesichert.
Bereits ab dem 6. Monat besteht die Möglichkeit für Ihr Kind einen Grundschutz gegen schwere Erkrankungen abzuschließen. Für die Risikoprüfung wird lediglich das U-Heft des Babys herangezogen. Ab 3 Jahren ist ein umfassender Grundfähigkeitsschutz möglich. Ein besonderes Highlight der frühen Grundfähigkeitsversicherung liegt darin, dass sie ab dem 10. Lebensjahr und mit Eintritt in die weiterführende Schule auf Wunsch in eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler umgewandelt werden kann – und zwar ohne erneute Risikoprüfung. Damit sichern Sie Ihrem Kind bereits im Babyalter den reibungslosen Zugang zu einem vollwertigen Berufsunfähigkeitsschutz.
Warum ist es sinnvoll eine BU bereits als Schüler zu besitzen?
Gerade Schülerinnen und Schüler haben in der Regel keinen gesetzlichen Schutz! Sie können aber leider genauso wie Erwachsene krank werden oder einen Unfall erleiden, der es ihnen unmöglich macht, die Schulausbildung fortzusetzen. Die Berufsunfähigkeit trifft dann meist nicht nur das Kind direkt, sondern auch die Eltern, die in vielen Fällen Betreuung und Pflege übernehmen. Deren Arbeitszeit muss dadurch temporär oder in schweren Fällen dauerhaft reduziert werden. Eine private Absicherung durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit abfangen
Welche weiteren Versicherungen sind sinnvoll für mein Kind?
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Krankenversicherung
Die einzige Pflichtversicherung für Kinder ist die Krankenversicherung. Ob gesetzlich oder privat hängt von der Versicherung der Eltern ab. Sind beide Eltern gesetzlich versichert, wird das Kind beitragsfrei in der gesetzlichen Familienversicherung mitversichert. Ist der Elternteil mit dem höheren Einkommen privat krankenversichert, erhalten die Kinder in der Regel ebenfalls eine eigene private Vollversicherung.
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Private Haftpflichtversicherung
Die private Haftpflichtversicherung gehört zu den wichtigsten Absicherungen für Familien. In der Regel sind Kinder automatisch im Familientarif der Eltern mitversichert, dennoch ist ein Blick in die Versicherungsbedinungen zu empfehlen. Besonders wichtig ist der Zusatzbaustein „deliktunfähige Kinder“, da Kinder unter sieben Jahren (im Straßenverkehr unter zehn Jahren) rechtlich nicht für verursachte Schäden haften. In solchen Fällen springt die Versicherung ein – vorausgesetzt, die Eltern haben ihre Aufsichtspflicht erfüllt. Der Versicherungsschutz gilt meist bis zum Abschluss der ersten Berufsausbildung oder eines Studiums. Auch bei aufeinander aufbauenden Ausbildungen, etwa Bachelor und anschließender Master, bleibt der Schutz bestehen – unabhängig vom Alter Ihres Kindes. Endet die Ausbildung, läuft der Schutz häufig noch für ein Jahr weiter. Eine Ausnahme gilt, wenn Ihr Kind heiratet und in einen eigenen Haushalt zieht: Dann endet die Mitversicherung in der Regel.
Wann benötigen junge Erwachsene eine eigene Privathaftpflichtversicherung? Jetzt mehr in unserem Ratgeber erfahren.
 
FAQ
Was ist der Unterschied zwischen Unfall-, Grundfähigkeits- und BU-Schutz?
Unfall-, Grundfähigkeits- und Berufsunfähigkeitsversicherung unterscheiden sich deutlich in ihrem Schutz. Die private Unfallversicherung zahlt, wenn Ihr Kind durch einen Unfall eine dauerhafte Beeinträchtigung erleidet – sie greift also bei klaren, äußeren Ereignissen. Die Grundfähigkeitsversicherung sichert hingegen ab, wenn wichtige Alltagsfähigkeiten wie z.B. Sehen, Hören, Gehen oder Sprechen verloren gehen – unabhängig davon, ob die Ursache ein Unfall oder eine Krankheit ist. Die Berufsunfähigkeitsversicherung schließlich schützt das Einkommen, wenn jemand seinen ausgeübten Beruf aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht mehr ausüben kann. Solange ein Kind noch zur Schule geht, ist übrigens „Schüler“ der ausgeübte Beruf.
Warum Versicherungen für mein Kind bereits in jungen Jahren abschließen?
Durch den frühzeitigen Abschluss einer Grundfähigkeitsversicherung können Sie den Eintritt Ihres Kindes in die Berufsunfähigkeitsversicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung sichern. Damit werden günstige Beiträge gesichert und spätere Ausschlüsse vermieden.
Welche Versicherungen sind für Eltern sinnvoll?
Eltern tragen Verantwortung – nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Familie. Deshalb sollten sie ihre eigene Absicherung nicht vernachlässigen. Besonders wichtig sind diese beiden Versicherungen:
Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)
Die Arbeitskraft ist das wichtigste finanzielle Fundament der Familie. Fällt ein Elternteil durch Krankheit oder Unfall dauerhaft aus, kann das Einkommen schnell wegbrechen. Eine BU sichert dieses Risiko ab und zahlt eine monatliche Rente, wenn der Beruf aufgrund von Krankheit oder einem Unfall für einen Zeitraum von voraussichtlich mindestens sechs Monaten oder sogar dauerhaft zu mindestens 50 % nicht mehr ausgeübt werden kann.
Risikolebensversicherung
Sollte der Hauptverdiener versterben, schützt die Risikolebensversicherung die Hinterbliebenen vor finanziellen Engpässen. Mit der ausgezahlten Versicherungssumme können laufende Kosten wie Kreditraten, Miete oder Ausbildungskosten der Kinder gedeckt werden.
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